Nachrichtenmagazine aus aller Welt fallen auf Marketing-Trick hinein – Die süße Chinesin

Eine neue Dating-App erfindet eine Geschichte und alle Nachrichtenmagazine aus aller Welt fallen darauf rein. Die Geschichte rund um die „süße Chinesin“ auf der Suche nach einen Reichen Mann. 

Eine „süße Chinesin“ mit dem angeblichen Namen Peng Ju im Alter von 19 Jahren möchte China bereisen und zwar nicht auf eigene Kosten, sie möchte sich durch die Welt schlafen. Der Plan ist Simple: Sie sucht einen Mann, reicher als der Durchschnitt mit einer Körpergröße von mindestens 1,75 Metern und sollte jünger als 30 Jahre sein. Was die Männer dafür bekommen? Sie bekommen eine Nacht mit Peng Ju und haben die Chance sich mit einem „hübschen Mädchen“ zu zeigen. Der Original-Text: „Ich bekomme Anreise und Aufenthalt bezahlt. Die Männer bekommen eine Nacht mit mir, meine ungeteilte Aufmerksamkeit und die Möglichkeit, sich mit einem wirklich hübschen Mädchen zu zeigen.“.

Auch ich habe die Nachricht mitbekommen und mir direkt gedacht, dass so etwas ganz sicher nicht wahr ist und lediglich wieder ein Trick von PR-Agenturen ist. Ich wollte schon beinahe einen Artikel darüber schreiben, als der erste der die Geschichte auflöst, immerhin habe ich in der Original-Geschichte auch einen Hinweis auf eine neue Dating-App gesehen. Jedenfalls war ich zu spät, die „Zeitung“ namens „BILD“ hat das ganze bereits aufgelöst und als Fake deklariert – Zuvor hat die „BILD“ auch darüber berichtet.

Die Nachrichtenmagazine und deren Artikel zur jungen Frau im Überblick: Daily Mail, Sydney Morning, International Business Times, News.com und in Deutschland die BILD – Sogar ganz groß im Nachrichten-Slider.

Zu einem Frage ich mich jetzt: Warum? Warum berichtet man über eine Frau, welche einen Reichen Mann sucht um China zu bereisen? Zum anderen Frage ich mich: Warum fällt nicht auf, dass dahinter ein Marketing-Trick steckt? Ich als kleiner Blogger „von neben an“ habe das nach einer Zeile bemerkt.

Die Dating-App um welche es geht heißt „Youjia“ und hat derzeit 30 Millionen Nutzer mit einer Zielgruppe von 15-20 Jahren, die Aktion ging aber in die Hose, da dieses Netzwerk nun landesweit verboten wurde. Den Behörden ging dieser Gag zu weit, das berichtet die ShanghaiDaily.

 

 

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