Jonas von Daedalic im Interview: „Ich weiß, dass die Erwartungen sehr hoch sind, aber …“

Jonas von Daedalic (Bild: Carolin Krause)

Wir haben Daedalic um ein Interview gebeten und bekamen auch eine Rückmeldung. Wir haben einige Fragen von euch mit in das Interview integriert. Die Fragen beantwortet hauptsächlich Projektmanager Jonas Hüsges.

Wir bedanken uns bei Daedalic (insbesondere bei Jonas) für die Möglichkeit mit Ihnen ein Interview führen zu dürfen. Ebenso sind wir gespannt wie sich das Spiel ab Ende August schlagen wird und wünschen noch viel Erfolg.

Sie entwickeln Ihr Spiel auch für den Mac, welchen Grund hat das? sehen Sie eine art „Marktlücke“ bei Mac OS?

Tom Kersten (Sales Daedalic): Ja, grundsätzlich bekommen wir viel Feedback von Kunden/Fans, die uns fragen ob wir nicht auch Versionen für Mac releasen können. Dies deckt sich sehr gut mit unseren eigenen Recherchen, dass unsere Spiele auch bei Mac OS Nutzern sehr beliebt sind. Auch gibt es tatsächlich kein so breites Feld an Point&Click Adventures für den Mac. Aus diesen Gründen haben wir uns schon von einiger Zeit entschieden möglichst immer auch für den Mac zu releasen und arbeiten auch stark daran dies für unseren Back-Catalogue nach und nach umzusetzen.

Memoria ist die Fortsetzung von Satinavs Ketten, also sprechen wir von einer ganzen Serie – wie viele Teile sind noch geplant?    

Jonas Hüsges (alle Fragen ab hier): Memoria ist zwar die Fortsetzung von Satinavs Ketten, stellt aber für uns vor allem ein neues Abenteuer in der Welt von „Das schwarze Auge“ dar und die Geschichte von Geron wird in Memoria auf jeden Fall abgeschlossen. Ob es von uns weitere Adventures gibt, die in Aventurien spielen, wird die Zeit zeigen. Aktuell befindet sich mit Blackguards noch ein Taktikrollenspiel im DSA Univerum bei uns in der Produktion. Mehr ist momentan nicht in Planung.

 

All eure Spiele vermitteln eine gewisse Atmosphäre und Feeling, welches Feeling widerfährt dem Spieler während Memoria?

In allererster Linie natürlich die Erfahrung die Welt Aventurien zu erleben. Genau wie in Satinav’s Ketten bereisen wir dabei mehrere imposante Orte. Allerdings gibt es diesmal für DSA Fans noch mehr Wiedererkennungswert, sodass deutlich wird, dass wir auf jeden Fall in Aventurien und nicht in einer beliebigen anderen Fantasywelt spielen. Unter Anderem verschlägt es Prinzessin Sadja nach Drakonia, eine gigantische von Drachen erbaute Festung, die sich bei Spielern des Pen&Papers großer Beliebtheit erfreut, bislang jedoch nicht in einem Videospiel zu erleben war.

Aber auch für Adventurefans ohne DSA Hintergrundwissen gibt es einiges zu erleben. Wie für uns üblich, wird sich Memoria vor allem durch den starken erzählerischen Fokus und die handgezeichneten Hintergründe auszeichnen. Auch wenn wir die Lizenz als wichtigen Teil des Spiels sehen und uns sehr nah daran halten, so haben wir doch immer darauf geachtet, das Spiel auch für Neulinge der Aventurischen Welt interessant zu gestalten. Wer sich für mittelalterliche Fantasy oder orientalische Märchen erwärmen kann, oder einfach ein Fan gut erzählter Adventures ist, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten.

 

Wie lange hat die Entwicklung von Memoria gedauert? vom Konzept bis zur (beinahe) fertigen Produkt?

Wir arbeiten an dem Spiel jetzt seit fast 2 Jahren. Damals gab es aber nur eine ganz grobe Idee zu einer Fortsetzung und die Arbeiten zu Satinavs Ketten waren in vollem Gange. Die eigentliche Produktion begann dann circa ein halbes Jahr später.

 

Das Spiel wird von vielen heiß erwartet, es gilt als eines der Highlights in diesem Jahr, was möchten sie diesen Leuten mitteilen?

In erster Linie natürlich, dass es uns freut, dass das Interesse an Memoria so groß ist. Wir haben bei Memoria sehr viel Wert darauf gelegt, dem Spieler ein komplett neues Spielerlebnis zu bieten und nicht einfach einen simplen Aufguss von Satinavs Ketten zu produzieren. Gleichzeitig haben wir die Stärken des Vorgängers bewahrt. Dazu gehören die wunderschön handgezeichneten Hintergründe und natürlich wird Memoria sich vor allem durch eine spannende und emotional berührende Geschichte auszeichnen. Adventurecorner schrieb unlängst, die Geschichte gehöre „locker zum Besten, was Daedalic im Aufgebot hat!“.

Ich weiß, dass die Erwartungen sehr hoch sind, aber ich denke, dass wir ihnen gerecht werden können.

 

Sobald das Spiel Memoria fertig ist, worauf freuen Sie sich am meisten?

Ich persönlich freue mich am meisten auf das Feedback der Fans. Wenn man so lange an etwas arbeitet, dann will man auch, dass es gespielt wird.

 

Bisher hieß es, dass Spiel erscheint im Spätsommer, gibt es den bereits einen festen Termin?

Wir rechnen derzeit mit einem Release Ende August.

 

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