Elektromobilität: Niederlande ab 2025 ohne Benziner- und Dieselmotoren

Tesla Model 3 Elektroauto

Die Elektromobilität schreitet in großen Schritten voran. Elektroautos sind nämlich noch eine Nische, obwohl die ersten Elektromotoren verbreiteter waren als Benziner- oder Dieselmotoren.

Elektroautos genießen keine mediale Aufmerksamkeit, außer wenn Tesla wieder ein neues Modell vorstellt – wie zuletzt das Tesla Modell 3, hierzu sind bereits 400.000 Vorbestellungen eingegangen. Hat jemand hierzu etwas im Fernsehen wahrgenommen? Oder hat eine Zeitung euphorisch darüber berichtet? Nein, obwohl das ein wichtiger Schritt war für die gesamte Automobilbranche.

Jetzt fördert die Niederlande die Elektromobilität bedeutend, damit sind mit den Niederlanden noch Norwegen und Indien, welche verstanden haben, wie gefährlich Benziner- und Dieselautos für die Umwelt (Stichwort: Klimawandel) und für die Menschen wirklich sind.

Niederlande: Ab 2025 werden nur noch Elektroautos zugelassen

Die Regierungspartei PvdA plant, dass ab dem Jahr 2025 keine Autos mehr mit Verbrennungsmotoren zugelassen werden. Davon sollen Elektroautos und Autos mit Wasserstoff- oder Brennstoffzellen-Antrieb. Hybriden werden übrigens auch nicht mehr zugelassen.

Die Koalitionspartner der Partei PvdA hält das für zu optimistisch, allerdings hat der Gesetzesentwurf schon jetzt eine breite Unterstützung über verschiedene Parteien hinweg. Bereits zugelassene Autos mit Verbrennungsmotor werden weiterhin auf der Straße fahren, ich könnte mir aber vorstellen, dass irgendwann eine Co2-Steuer erhoben wird. Die Förderung von Elektroautos ist wichtig, da die Niederlande direkt vom Klimawandel betroffen ist.

In den Niederlanden scheinen Elektroautos sowieso gerne gesehen zu sein, denn hiervon wurden 43.000 Fahrzeuge im letzten Jahr verkauft, bei uns in Deutschland waren es im Jahr 2014 lediglich 8.000 Fahrzeuge mit Elektroantrieb.

Indien: Kostenlose Elektroautos & 100% elektrische Fahrzeuge bis 2030

Indien möchte als eine der ersten Nationen Elektrofahrzeuge fördern und möchte, wenn es nicht anders geht, sogar Elektroautos verschenken. Indien hat das bereits erfolgreich mit den LED-Leuchtmitteln getan. Dies schaut folgendermaßen aus: Wer ein Auto mit Elektroantrieb kauft muss keinen Kaufpreis entrichten, sondern innerhalb eines Raten-Modells, welches über einen langen Zeitraum läuft nur den Betrag zahlen, welches der Fahrer an benötigten Spritkosten eingespart hat.

Die deutsche Regierung möchte, dass bis 2020 eine Million Elektroautos auf den Straßen rollen, hierzu werden – leider – auch Hybriden gezählt. Das ist eine Mischung aus Elektroauto und Verbrennungsmotor.

Bevor die Regierung so derartige Ziele festlegt, sollte die deutsche Regierung erstmal dafür sorgen, eine ordentliche Infrastruktur aufzubauen, welches zu einem flächendeckend ist und zum anderen nicht auf Kundenkarten, freischaltungen oder anderes angewiesen ist. Es muss so funktionieren wie es das US-amerikanische Unternehmen Tesla Motors vormacht: Supercharter mit 22 kWh (Schnelllader) sind an wichtigen zentralen Punkten verteilt, hierzu braucht Fahrer eines Teslas keine Kundenkarte oder sonstiges, lediglich einparken, Stecker rein und das Fahrzeug lädt.

Die deutsche Autohersteller haben allerdings wenig Interesse daran, ein ordentliches Elektroauto mit einer guten Ladeinfrastruktur zu bauen, denn wo große Konzerne sind, da sind auch die Lobbyisten nicht weit. Die arabischen Ländern wollen ihr Öl weiterhin teuer verkaufen, das ist nur möglich, wenn es auch Verbrennungsmotoren gibt, sonst können diese Ländern das Öl nur als Heizöl verkaufen. Das würde bedeuten, dass Städte wie Dubai relativ schnell pleite gehen würden.

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