Kriminalpolizei: Vom Opfer zum Täter

Sie wollte eigentlich nur eine Anzeige gegen Unbekannt erstatten, dass hat der jungen Frau viel ärger eingebracht. Unter Vortäuschung falscher tatsachen wurde sie in das Polizei Revier bestellt um sie erkennungsdienstlich zu behandeln.

Die junge Frau Bloggt anonym unter dem Namen Auerlie, sie führt den Blog Freidimensional dort beschriebt sie sehr frei über das Thema Sexualität, für so manchen ein heikles Thema. Sie bekomm dann eines Tages Drohungen über ein Forum, das reichte von einer Beschreibung von einer Vergewaltigung ihrer Person bis zu Morddrohungen, sie beschloss zur Polizei zu gehen, sie hatte Screenshots ihres Blogs mitgebracht um ihre Vorwürfe ein Standbein zu geben und wollte eine Anzeige gegen Unbekannt erstatten, jedoch kam dies anders. Nachdem sie paar Tage später wieder diverse Screenshots mitbrachte wurde sie von der Fachabteilung der Internetkriminalistik gefragt, was das denn ein Blog sei und was den überhaupt Twitter sei bzw. was man damit machen kann. Sie schreib folgenden Satz: „Den Schock immer noch im Nacken, verkraftete ich dieses mangelnde Wissen über aktuelle Internetthemen nicht. Ich hakte die Angelegenheit ab und konzentrierte mich auf andere Dinge.“

Auf ihrem Blog besprach sie auch das BDSM-Thema, ebenfalls mit einem Artikelbild passend zum Thema, dies war auf dem Screenshot abgebildet, offenbar rechnete sie nicht damit, das ihr das noch zum Verhängnis werden könnte. Eines Tages wurde sie in das Revier gerufen, der Herr am Telefon sagte ihr er bräuchte noch ein paar Angaben von ihr, sie machte sich Hoffnungsvoll auf den Weg ins Revier.

Dort Angekommen wurde sie nicht zur Anzeige ausgefragt, sondern sie wurde selbst Angezeigt mit den Worten „Frau R., wir müssen über Ihren Blog reden. Die zuständige Ermittlerin der Internetkriminalistik hat Anzeige gegen Sie erstattet wegen Verbreitung von Pornographie über das Internet.“ – und zwar nach § 184 StGB habe sie über ihren Blog Freidimensional pornografische Schriften verbreitet. Sie wurde dann auch gefragt, ob sie beriet ist eine DNA-Probe anzugeben, dies lehnte sie aber ab. Mit der Angst nun Vorbestraft zu sein und sich somit die berufliche Karriere kaputt zu machen, war sie unter Schock und musste noch eine Prozedur durchlaufen, Bilder wurden gemacht und sie fühlte sich wie auf dem „Präsentierteller“.

Telefonisch hatte sie sich dann Erkundigt wie es den mit ihrer Anzeige ausschaut, sie sich Ergebnislos verlaufen. Man hatte ihr bereits am Anfang gesagt, dass man vermutlich nichts dagegen tun kann.

Über ihr Twitter-Profil gab die Bloggerin aber nun bekannt, einen Rechtsanwalt dazu genommen zu haben.

Quelle: Freidimensional

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert