Deutlich schlechter ausgefallen als erwartet ist das Weihnachtsgeschäft 2018 für Apple. Der Konzern aus Cupertino hat darauf seine Umsatzprognose gesenkt – ausgerechnet für die wichtigsten drei Monate im Geschäftsjahr.
Apple-CEO Tim Cook hat die gesetzlich vorgeschriebene Gewinnwarnung persönlich signiert und im Newsroom veröffentlicht. Hierin ist von unerwartet schlechten iPhone-Verkäufen in Asien die Rede, der Grund für die Ausfälle seien makroökonomischen Entwicklungen. Damit ist der starke US-Dollar oder der Handelskrieg zwischen den USA und China gemeint, den US-Präsident Donald Trump angezettelt hat.
Ist die Gewinnwarnung dramatisch?
Apple ist eigentlich bekannt für präzise Prognosen zum Geschäftsgang. Apple hat zuletzt im Jahr 2002 eine Gewinnwarnung herausgegeben, damals gab es noch kein iPhone. Steve Jobs hatte erst kürzlich den iPod vorgestellt.
Werden iPhones jetzt günstiger?
Das Weihnachtsgeschäft ist vorbei und auch die Zahlen passen nicht – es könnte sein, dass die Preise für ein iPhone XR oder XS demnächst gesenkt werden.
Fairness halber sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Smartphone-Markt sein Zenit erreicht hat. Alle Hersteller haben mehrere Modelle auf dem Markt und fast jeder hat ein Smartphone. Dass die Verkäufe wie vor zwei Jahren noch ansteigen kann man eben nicht mehr erwarten.
Für Spekulanten ist es ebenfalls keine Hiobsbotschaft, viele haben bereits darauf gewettet, weil es nicht immer nur Rekordgewinne geben kann. Apple wird gemeint haben, dass die teuren Preise für ein iPhone XS Max (> 1.300 Euro) gezahlt werden. Jetzt müssen sie sich eingestehen, den Bogen überspannt zu haben.