Die Schattenseiten eines Wearables

Die Schattenseiten eines Wearables – Was passiert mit unseren Daten die der Fitness-Tracker aufzeichnet? Was geschieht mit den GPS-Daten?

Fitness-Apps hatten 2014 einen Aufschwung und dadurch auch sogenannte Wearables wie zum Beispiel ein Fitness-Tracker oder eine Smartwatch mit diesen Funktionen. In den USA sind die Menschen schon weiter, dort hat sich so etwas bereits zu einem Geschäftsmodell entwickelt, welches auf lange Sicht verheerend sein könnte. Wenn die Leute unaufgeklärt bleiben, wird dies auch in Deutschland der Fall sein. In diesem Artikel schildere ich meine Meinung zu diesem Zubehör, was eigentlich niemand benötigt.

Fitness-Tracker mit Fitness-Apps ist eine Erleichterung für jeden Sportler, egal ob beim Autofahren, Joggen oder beim Marathon-Lauf. Wenn ihr die Strecken läuft, wird alles ausgewertet und auf den Servern der Anbieter gespeichert um euch die Ergebnisse auch später anzeigen zu können sowie um eure Leistungen zu vergleichen. Die Daten die hierbei erfasst werden, gehen sehr genau in das Detail. Die Apps finden heraus bei welchem Wetter ihr rausgeht, mit welcher Geschwindigkeit, welche Route, mit welchen Geräten (Fitness-Tracker, Smartphone, …), wie viele Schritte getätigt wurden, Freunde die ebenso diese Apps benutzen und noch andere Dinge, welche auch vorher von euch eingestellt worden sind: Blutgruppe, Größe, Gewicht, Krankheiten, (tägliche) Medikamente. Ich schrieb oben vom Autofahren, das ist ein sehr interessanter Aspekt für Versicherungen, es lässt sich feststellen mit welcher Geschwindigkeit ihr unterwegs wart, wie ihr durch die Kurven gefahren seid und selbst das Bremsverhalten kann überwacht werden.

Einige von euch werden nun an Versicherungen denken und genau hierauf möchte auch auch anspielen. Für Versicherungen sind solche Daten Goldwert und selbstverständlich können diese Daten zur Umsatzmaximierung beitragen. In den USA gibt es eine Versicherung, welche den Leuten Rabatte gibt, wenn diese so eine Fitness-App installieren und die Daten mit der Versicherung teilen. Sozusagen nach dem Motto: Wer gesünder lebt, zahlt weniger und wer viel sitzt und gerne mal Fast-Food zu sich nimmt oder gar Raucht und ein Auto fährt anstatt eines Fahrrads, zahlt mehr.

In erster Linie klingt das Fair, ihr solltet aber nicht vergessen, dass ihr im Alter womöglich nicht mehr so Fit seid, das bedeutet: Höhere Beiträge. Außerdem kann an der Gangart(!) festgestellt werden, ob ein Mensch Krank wird, dies führt wieder zu höheren Beiträgen. Heißt für euch: Weniger Netto vom Brutto.

2015: Das Jahr des Überwachungskapitalismus?

2015 wird dieser Trend einen Aufschwung erleben, alle größeren Hersteller sind dann auf den Markt vertreten: Samsung, Microsoft und Apple. Sowie hunderte kleinere Firmen wie Jawbone, welche bereist eine gewisse Dominanz im Markt haben. Die Leute werden auf diesen Zug aufspringen, alles nur aufgrund der Gesundheit, das wird das Hauptargument sein. Mit solchen Zubehör macht sich der Mensch transparent. Es war nie einfacher Menschen zu Überwachen und zu Kontrollen als heute im Digitalen-Zeitalter.

Was ist eure Meinung zu diesem Thema?

 

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