Wer sich für Social Media interessiert, ist bestimmt schon auf die Plattform Vero gestoßen. Eine App, die eine bessere Alternative zu Facebook, Instagram & Co. sein möchte. So zum Beispiel ist das Social Network Vero komplett werbefrei und hat einen chronologischen Feed.
Mit dem Hype rund um Vero könnte es aber bald zu Ende sein. Es gibt schwerwiegende Vorwürfe gegen das Team hinter Vero. Die Plattform gibt es seit drei Jahren und der Erfolg kam quasi Übernacht. Es gibt die Vermutung, dass es hinter den Kulissen nicht mit rechten Dingen zugeht.
Halbnackte Influencer bei Vero?
Nach einer ausführlichen Analyse des Online-Portals OMR kam man zum Schluss, dass das Vero-Team Social Media-Stars bezahlt hatte um die Werbetrommel zu rühren. Dabei setzte Vero vermehrt auf halbnackte Damen die für die App auf Instagram & Co. geworben haben – darunter die „halbe Cosplay-Szene“ und viele Fetisch- und Tattoo-Models, laut OMR.
In der Szene ist das nicht gerade angesehen, aber illegal oder unmoralisch ist es nicht. Viel eher sind die Vorwürfe gegen Hariri, einem Co-Gründer von Vero schwerwiegender. Er ist ein Milliarden Dollar schwerer Sohn eines ehemaligen libanesischen Premierministers namens Rafic Hariri.
Bis 2017 war Ayman Hariri CEO des saudiarabischen Bauunternehmens Saudi Oger, welche nach „jahrelanger Misswirtschaft“ den Betrieb eingestellt hat. Zu Boykottaufrufen gegen Vero kam es nun, weil Reuters eine Story über die skandalöse Behandlung von Arbeitern von Saudi Oger entdeckt hatte.
Unter der Führung von Hariri wurden tausende philippinische Gastarbeiter in einem völlig verschmutzten und überfüllten Wüstencamp zurückgelassen. In diesem Camp gab es eine katastrophale medizinische Versorgung und nur begrenzten Zugang zu Wasser und Essen.