Frei.Wild – Das neue Album OPPOSITION im Review

Frei.Wild - Opposition

Das neue Album OPPOSITION von Frei.Wild ist am 3. April 2015 erschienen, wir haben das Album auf uns wirken lassen und fühlen uns nun bereit dazu, ein Review hierüber zu veröffentlichen. 

Frei.Wild - Das neue Album OPPOSITION im Review 1Frei.Wild - Das neue Album OPPOSITION im Review 2Frei.Wild - Das neue Album OPPOSITION im Review 3Frei.Wild - Das neue Album OPPOSITION im Review 4Frei.Wild - Das neue Album OPPOSITION im Review 5

Das Album Opposition umfasst 26 Songs, wer allerdings zur „Mehr Geld fürs Bier“-Edition greift, muss sich mit 13 Songs Vergnügen.

CD 1:

01 Intro
02 Wir brechen eure Seele
03 Allein, ohne dich, bei mir
04 Ich will dich irgendwann verlieren
05 LUAA- Rock`n Opposition
06 Wenn die Erinnerung erwacht
07 Hab keine Angst
08 Akzeptierter Faschist
09 Es braucht nicht viel, um glücklich zu sein
10 Nichts kommt schlimmer als erwartet
11 Morgen wird alles besser
12 Hör, was das Herz dir sagt
13 Du bist sie (die Einzige für mich)

CD 2:

01 Unvergessen, Unvergänglich, Lebenslänglich
02 Selig oder Sünder
03 Für Glaube, für Liebe, für Hoffnung
04 Lass dich gehen
05 Alles um uns ist still
06 Weil ihr gerne Kriege führt
07 Auge um Auge, Zahn um Zahn
08 Wie ein schützender Engel
09 Feste fallen, wie sie fallen, aber landen tun sie hart
10 Sein oder nicht sein
11 Ich bin neu, ich fange an
12 Zusammen und vereint
13 Die Band, die Wahrheit bringt

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 Das Album beginnt mit dem Intro ziemlich Still, erinnert schon beinahe an das vorjährige Album „STILL“. Plötzlich wird es laut dem Song „Wir brechen eure Seelen“ – Laut und Ernst. Der Einklang in die Rock ’n Opposition. Dieser Song war es, der zuletzt eine Partei verärgert hatte, die Story hierzu findest Du in diesem Artikel.

Der nächste Song „Allein, ohne dich, bei mir“ ist ein klarer Ohrwurm welcher Wert auf Rhythmen legt, weniger auf Inhalt wie „Wir brechen eure Seelen“, ansonsten ist es eine aufbrausende Ballade. Der nächste Song „Ich will dich irgendwann verlieren“ erinnert am Anfang etwas an die Kastelruther Spatzen, im weitern Verlauf wird es dann etwas lauter, wer hier Rock ’n Roll erwartet, wird enttäuscht. Es ist eher eine Trauer-Ballade. Beim nächsten Song „LUAA Rock ’n Opposition“ schaut es wieder anders aus: Laut, Rebellisch und aussagend. Ach ja, „LUAA“ ist die Abkürzung für „Leckt uns am Arsch Rock ’n‘ Opposition“. Der Song möchte Provozieren, dies wird auch im Musikvideo erkenntlich:

Kommen wir zum nächsten Song „Wenn die Erinnerung erwacht“, der Song erinnert an eine „Sauf-Ballade“ mit der Aussage, dass Zusammenhalt unter Freunden wichtig ist. Zusammenfassend ist zu sagen, dass es eine Stadionhymne ist und im Ohr hängen bleibt. Mir persönlich gefällt dieser, nach „Allein, ohne dich, bei mir“ am besten.

„Hab keine Angst“ ist ein altbekannter Song, dieser wurde nämlich als Musikvideo veröffentlicht. By the Way: Das Musikvideo ist Großartig! Kommen wir zum Song: Hier zeigt sich wieder die Deutschrock Opposition. Der Text zeigt sich rebellisch und die Klänge so, wie man sich das Musikgenre Rock vorstellt. Alles in einem, ein gelungener Song. Das nächste Lied „Akzeptierter Faschist“ ist wie bereits „LUAA Rock ’n Opposition“ ein provokanter Song, während in den Medien thematisiert wird, ob man sein Land lieben darf, posaunt es die Band einfach raus, dass man es durchaus darf. Ebenso gibt es hier einen klaren Kick gegen die rechte Szene: „Du scheißt Faschist“, gegen die Medien sagt Frei.Wild „Wer alles glaubt, was geschrieben steht, bleibt Dumm“.

„Es braucht nicht viel, um Glücklich zu sein“ ähnelt einer Gesellschaftskritik, zumindest fasse ich dies so auf. Die Aussage ist bereits nach dem Titel klar: Seid Stolz, was ihr habt. Trotz alledem ist es kein „Trauerleid“, sondern verbreitet durchaus noch Gute Laune. Mit dem nächsten Song „Nichts kommt schlimmer als erwartet“ wird es wieder einen ticken Lauter – ein Song der zum denken anregt, was der Sänger Phillip Burger auch wollte. „Dreh kurz an der Uhr, statt am Rad“.

Die Rock-Ballade „Morgen wird alles besser“ hebt sich klar von den anderen Songs ab, wenn man es so möchte, ein klares Meisterwerk. Besonders gefallen hat mir das musikalische, es ist abwechslungsreich, das Lied bleibt nicht Still, sondern wird im Refrain wieder rockiger. Im Anschluss folgt „Du bist sie (Die einzige für mich) – wer das Stille im Song „Morgen wird alles besser“ nicht mag, wird hier nicht enttäuscht. Das Song ist aggressiver, was aber kein Negativpunkt ist.

Damit endet die erste CD. Ein vorläufiges Resümee: Bisher abwechslungsreich und damit ist für jeden Geschmack etwas dabei.  Die Mischung ist absolut gelungen.

Die zweite CD beginnt mit dem Song „Unvergessen, Unvergänglich, Lebenslänglich“, welche ebenso als Musikvideo erschienen ist. Erwarten würde man hier eine Ballade, dem ist aber nicht so. Der Song verbreitet Rock-Stimmung, nicht nur durch die starke Stimme des Sängers, sondern auch vom musikalischen. Wer die „Deutschrock-Rebellion“ vermisst, wird mit dem nächsten Song „Selig oder Sünder“ bedient. Dieser Song wird sicher auf Konzerten gespielt, es ist eine förmliche Stadionhymne. Weiter geht es mit „Für Glaube, für Liebe, für Hoffnung“, dieser Song holt mich in die „Gegen alles, gegen Nichts“/“Hart am Wind“-Zeit zurück.  Die Aussage des Songs wird im Refrain nochmals verdeutlicht: Bleibt so, wie ihr seid. Man sollte sich nicht für andere ändern.

Ernst wird es mit dem Rock-Song „Lass dich gehen“, welcher dazu aufruft, sich einfach mal zu entspannen. Mit Nummer 5 „Alles um uns ist Still“ wird es nach vier starken und lauten Songs wieder ruhiger, im Hintergrund ist Wellenrauschen zu hören, die Stimme des Interpreten Phillip Burger ist ruhig und deutlich, erst im Refrain wird es wieder rockiger. Jetzt kommen wir zu einem Thema, worüber niemand gerne redet, jedoch wollte Frei.Wild dies thematisieren: Krieg. Mit dem Song „Weil ihr gerne Kriege führt“ wird die derzeitige politische Situation kritisiert: „Dei Propaganda funktioniert“, „ein Soldat der nach einem Befehl marschiert und wieder nicht aus Fehlern lernt“.

„Auge um Auge, Zahn um Zahn“ stammt meines Wissens nach aus der Bibel, mehrere Jahrhunderte prägen dieses Sprichwort. Frei.Wild hat sich diesen Spruch als Songtitel genommen, dieser Song ruft dazu auf, zu vergeben, denn nur das, schafft würdiges Leben. Im Endeffekt eine Gesellschaftskritik. Lied Nummer 8 ist „Wie ein schützender Engel“, auch hierzu erschien ein Musikvideo. Dieser Song thematisiert – wie soll es auch anders sein – Schutzengel. Jeder hat so gewisse Situationen wo er sich denkt, dass ein Schutzengel bei ihm war.

Zu „Wenn die Erinnerung erwacht“ sagte ich „Sauf-Ballade“, dieses Wort kann auch zum nächsten Song „Feste fallen, wie sie fallen, aber landen tun sie Hart“. Der perfekte Song für eine Nacht mit Freunden und Freundinnen – Wann steht bei euch die nächste Kneipentour an? Wie dem auch sei, mit Nummer 10 startet der Song „Sein oder nicht Sein“, tja. Das ist nun die Frage! Dieses Lied würde ich dem Album „STILL“ zuordnen, auch dieser mit dem Piano begleitet, damit sorgt dieser Song wieder für eine Abwechslung. Ruhig wird es auch mit dem Song „Ich bin Neu, ich fange an“ – eine typische Ballade, mit ruhiger Stimme und leisen Instrumenten, ausgenommen ist hier wieder der Refrain. Der vorletzte Song „Zusammen und vereint“ verkörpert wieder das Rock-Genre. Laut aber dennoch auf einer gewissen Art und Weise nachdenklich. Der letzte Song „Die Band, die Wahrheit bringt“ thematisiert noch einmal die Kritik an der Band.

Fazit – Frei.Wild ist zurück!

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Band Frei.Wild wieder zurück ist. Das Album Opposition ist nach „Gegen alles, gegen nichts“ wieder einmal ein starkes Album, was man sich als Rock-Fan durchaus zulegen sollte. Besonders gefallen hat mir die Abwechslung. Hierzu noch einmal ein großes Lob an den Verantwortlichen.

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