Metaverse Projekt: Ist Gaming in der virtuellen Welt möglich?

Metaverse

Das „Metaverse“ (oder: Metaversum) ist eine alternative Realität, welche derzeit etabliert wird. Das Ziel ist, neben der „echten Welt“ eine virtuelle Welt aufzubauen, in welcher es keine Grenzen gibt. Facebook hat sich dieser Möglichkeit vollständig verschrieben und hatte daher auch den Konzernnamen auf „Meta“ geändert. Andere Großkonzerne, aber auch unabhängige Entwickler, arbeiten ebenfalls an einer solchen Möglichkeit.

Das Metaverse ist heute noch unbekannt

Der Begriff wird immer häufiger in den Medien genannt, weshalb aktuell über 24 Millionen Deutsche laut einer YouGov-Studie hierfür offen sind. Allerdings haben sechs von zehn Deutsche noch nichts davon gehört und haben keine Vorstellung darüber, was das sein könnte.

Aus der Studie geht hervor, dass jeder dritte Deutsche ab dem 16. Lebensjahr sich vorstellen kann, das Metaverse zu nutzen. Die Bereitschaft dieser Nutzung fällt aber unterschiedlich aus. 7 Prozent haben angegeben, dass sie das Metaverse besuchen möchten. 15 Prozent hingegen zögern aktuell und möchten davor mehr erfahren.

13 Prozent möchten aktuell hierin noch keine Zeit investieren, sondern erst, wenn sich das Metaverse etabliert hat. Trotz der medialen Aufmerksamkeit haben 60 Prozent der Menschen aber noch nichts über das Metaverse gehört.

Was ist das Metaverse? Ist das eine Erfindung von Facebook?

Der Hype rund um das Metaverse begann, nachdem Facebook-CEO Mark Zuckerberg bekanntgegeben hat, dass der Konzern fortan „Meta“ heißt. Dies wurde mit dem Interesse an dem Metaverse geändert. Berichte haben sich hierüber entsprechend gehäuft und somit ist der Hype losgetreten worden.

Es handelt sich um eine Verbindung aus der realen und virtuellen Welt. Der Nutzer führt ein zweites Leben, allerdings hat er hier die Kontrolle über alles. Das Aussehen kann gestaltet werden, wie man es haben möchte und auch die Besitztümer können individuell bestimmt werden. Das klingt ein wenig wie luzides Träumen, soll aber durch VR-Brillen sich so Real, wie nur möglich, anfühlen.

Allerdings gibt es nicht nur ein Metaversum, sondern mehrere, diese sind aber miteinander verbunden. Ein Nutzer kann sich vor Spielbeginn entscheiden, in welcher Welt erleben möchte und anschließend einer Arbeit nachgehen und Freizeitaktivitäten vollziehen. Die eigene Welt kann jederzeit wieder verlassen werden, um neue Welten kennenzulernen.

Mit anderen Spielern wird interagiert, dies verläuft alles in Echtzeit. So gibt es auch die Möglichkeit, dass gemeinsam eingekauft werden kann, virtuelle Ausstellungen und Konzerte besucht werden und vieles mehr. Diverse Superstars haben bereits erste Konzerte im Metaverse abgehalten.

Freizeitaktivitäten jeder Art sind möglich

Welche Möglichkeiten das Second Life bietet, wird insbesondere dann ersichtlich, wenn die Freizeitaktivitäten näher betrachtet werden. Es gibt nichts, was ein Mensch hier nicht tun könnte. Im Metaversum gibt es gar die Option, ein Casino zu besuchen, um hier an Spielautomaten oder Roulette zu spielen. „Verrückte Glücksspiel Geschichten aus aller Welt“ könnte bald mit weiteren Storys versehen werden.  

Zusätzlich haben die ersten Unternehmen bereits angekündigt, dass sie sich vorstellen können, das Metaversum auch für berufliche Zwecke zu nutzen. Es wird geprüft, ob es die Möglichkeit gibt, Veranstaltungen wie digitale Meetings hierin abzuhalten. Da diese Räume wiederum individuell gestaltet werden können, ist diese Option sinnvoll.

Pandemie beflügelt den digitalen Trend

Auf die Idee, diese Meetings im Metaversum abzuhalten, kamen die Unternehmen, insbesondere aufgrund der Pandemie. Digitale Räume haben seither einen größeren Stellenwert. Zoom oder Microsoft Teams, aber auch Apples FaceTime, feiern seither einen Nutzeransturm.

Dieser Trend wird möglicherweise auch das Metaverse beflügeln. Die ersten Konzerne haben bereits damit begonnen, auch ein Online-Angebot bereitzustellen für den Endverbraucher. Auf der Online-Spieleplattform Roblox hat Nike letztes Jahr unter anderem das „Nikeland“ geschaffen.

Andere Marken wie Walmart planen ebenfalls eine solche Option und sehen darin gar einen potenziellen Absatzmarkt in Milliardenhöhe. Zudem gibt es auch Menschen, welche ein eigenes Land besitzen möchten, dafür wurden Plattformen wie The Sandbox oder Decentraland gegründet. Die Preise für ein eigenes Grundstück oder eine Immobilie sind aber mit der echten Welt vergleichbar und werden in Kryptowährungen wie Ether bezahlt.

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