Musiker-Duo GLYCKSKYND im Interview

Musiker-Duo GLYCKSKYND im Interview 1

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GLYCKSKYND

Hallo Désirée und Jonathan, auch euch muss ich vorwarnen, Interviews mache ich nicht so oft. Wie geht es Euch?

Jonathan: ein wenig verschnupft aber ansonsten kann ich mich nicht beklagen! Désirée: ja, es wird langsam kalt in Berlin und mich graut’s schon vor dem Winter hier!

Zusammen habt Ihr das Duo GLYCKSKYND Gegründet, wie kam es zur Gründung? Wie habt Ihr euch Kennengelernt?

Jonathan: Unsere Kennenlerngeschichte ist unglaublich herzzerreißend und romantisch.
Désirée: Nein, nicht wirklich! Wir haben uns 2013 auf einer Schauspielschule kennengelernt. Mehr war dann da auch nicht (lacht)! Ein Jahr später, im April 2014, war in meiner DJ-Agentur die Rede von Live-Acts. Kurz darauf, schlug ich ihn als Geiger meiner Agentur vor. Und an einem Abend kamen wir auf die grandiose Idee, unsere beiden Musik-Stile miteinander zu kombinieren. Jonathan: Das alles fand natürlich bei drei, vier, fünf Gläsern Chardonnay in unserer Lieblingsbar statt! Mit jedem Glas wurden wir zunehmend größenwahnsinnig. Aber die Idee ging uns auch Tage später nicht aus dem Kopf und wir begannen daran zu arbeiten.

Greifen wir zuerst noch weiter in eure Vergangenheit, wie kam es zu Eurer Begeisterung für die Musik?

Désirée: Naja, bei Jonathan liegt das ja wohl auf der Hand. Ich glaube, Jonathan konnte Geige spielen bevor er laufen konnte…
Jonathan: Du denkst also, ich konnte mit vier Jahren noch nicht laufen? Charmant!
Désirée: bei mir ging es jedenfalls bestimmt nicht so stilvoll ab wie bei Jonathan. Meine „musikalische Früherziehung“ bestand aus Bravo-Hits-Kassetten in meinem (damals unglaublich hippen!) Walkman, vollgepackt mit Britney, Mia und den Spice Girls. Irgendwann drückte mir meine Mum eine Gitarre in die Hand und nach…

Jonathan: Laaaaaaaangweilig! ICH stamme jedenfalls aus einer sehr musikalischen Familie. Zur Geige kam ich schlussendlich durch meinen Vater, der selbst sehr lange Geige gespielt hat. Ich bekam Unterricht, den ich in der Pubertät für ein paar Tage verabscheute, weil alle anderen währenddessen draußen unterwegs waren. Aber ich kam, Gott sei Dank, wieder zu Besinnung und übte fleißig weiter. Für 7 Jahre spielte ich Trompete, wofür ich aber keine besondere Liebe entwickeln konnte. Bravo-Hits habe ich übrigens auch geliebt! Désirée, was war nun eigentlich mit deiner Gitarre?

Désirée: Ist ja auch egal. Jedenfalls habe ich schon immer eine große Liebe zu Musik gehabt, was durch den Beginn unseres Schauspiel-Studiums leider etwas in den Hintergrund rücken musste. Daher bin ich ganz froh, dass ich jetzt als DJane wieder mit Musik arbeiten kann, auch wenn es schwer ist, das alles unter einen Hut zu bekommen.

Euer aktuellster gemeinsamer Song ist „RISE“, es klingt nach etwas vollkommen eigenem – Wie kamt Ihr auf diese Idee?

Jonathan: Komische Geschichte… Kurz nachdem die GLYCKSKYND-Idee zu blühen begann, versuchten ein paar Fake-Accounts auf Facebook mich von meinem Plan/Traum abzubringen. Wir antworteten mit unserer Single ‚RISE‘ auf diese teilweise doch sehr amüsanten Kommentare. Désirée: Es geht bei ‚RISE‘ darum, dass, egal wie viele Steine dir in den Weg gelegt werden, du weiter für deine Ziele, deine Träume kämpfen musst. Selbst wenn Menschen gibt, die sich dir in den Weg stellen, oder wenn es Hürden gibt, die unüberwindbar erscheinen. Gerade an solchen Herausforderungen wachsen wir Menschen doch schließlich.

Jonathan: Das Kämpferische hört man in den Strophen in dem Motiv der Geigen, das sich unglaublich marschierend anhört. Im Refrain fühlt man die Verletzlichkeit, die wir doch alle irgendwo haben – das Cello setzt ein, die Geigen gleiten sanft und trauernd darüber hinweg, bis sich schließlich Désirée aus dem Refrain mit den Worten ‚I’m gonna rise‘ erhebt.

Désirée: Der Song beginnt sehr düster und trostlos. Langsam wächst aber der Song, bis Jonathan mit der Solo-Violine in der Bridge die Mauern komplett niederreißt und eine Befreiung und Sicherheit den Song bis zum Ende ausmacht.

Bis zur heutigen Musikrichtung verging eine Zeit, welche Musikrichtungen habt Ihr davor ausprobiert?

Jonathan: Ich habe ja vorhin schon BRAVO Hits erwähnt… Danach war ich der größte Fan von Shakira und sang immer alle ihre Lieder lautstark mit – dabei konnte ich weder Englisch noch Spanisch. Dann passierte ein krasser Bruch: durch meinen ältesten Bruder kam ich zu Metal – allerdings die Pussy-Variante mit großem Orchester und Chor-Passagen. Irgendwann kam ich wieder zur Vernunft und ab da lief fast nur noch Klassische Musik in meinen Gemächern… Und natürlich Britney!

Désirée: Apropos Britney! Ihr ‚Oops… I did it again‘ Album war das erste Album, das ich besaß. Nach einer amerikanischen Hip-Hop und RnB Phase wurde ich ein extremer K.I.Z Fan. Rückblickend ein bisschen zu extrem! Was ich danach alles an Musik gehört habe, kann man schwer in ein Genre fassen..

Um Musik zu machen benötigt man gewisse Inspirationsquellen, so empfinde ich das zumindest, wie lässt Ihr euch Inspirieren?

Désirée: Wie oben schon gesagt, entstand RISE aus einer Lebenssituation. Musik eignet sich hervorragend, um Umstände verarbeiten zu können und seine Emotionen auszudrücken. Jonathan: Ich finde Wetter sehr inspirierend. Wenn ich an einem nasskalten, nebligen Tag vor meinem leeren Notenpapier sitze, kommen mir andere Melodien in den Sinn als an einem klaren, sonnigen Tag. Und es gibt Tage, an denen ich auf der Straße oder von meinem Balkon aus Geräusche und Lärm höre, die sich eigentlich sehr harmonisch zueinander verhalten. Daraus kann man oft etwas basteln.

Ihr seid beim Plattenlabel LArecords, wie stellt Ihr euch dort die Zukunft vor?

Désirée: Die Zusammenarbeit ist unglaublich schön, weil unsere Ideen nicht nur von unserem Produzenten verstanden und umgesetzt werden, sondern weil er auch mit seinen Vorschlägen den Prozess bereichert und voranbringt.
Jonathan: Wir wollen uns gemeinsam mit LARecords weiterentwickeln, facettenreiche Musik produzieren und die harmonische Symbiose beibehalten.

Habt Ihr einen persönlichen Leitspruch?

Jonathan & Désirée: But still, like dust, I’m gonna RISE!

Gibt es etwas, was Ihr noch sagen möchtet?

Beide: Seid gespannt auf den upcoming Shit !

Ich danke euch vielmals für das Interview! Euch noch viel Glück und Erfolg.

Beide: Wir danken dir!

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