Eine eigene Gastronomie zu gründen ist für viele ein Lebenstraum, der schon früh beginnen kann. Es gibt demjenigen eine reizvolle Perspektive. Allerdings ist die Eröffnung eines Restaurants, einer Shishabar oder eines anderen Geschäftskonzeptes nicht immer leicht. Vorausgesetzt werden ein idealer Standort, diverse rechtliche Genehmigungen und insbesondere Kapital, um die Geschäftsausstattung zu kaufen und als Reserve für die ersten Monate.
Welche Voraussetzungen gibt es für eine eigene Gastronomie?
Damit ein Restaurant eröffnet werden kann, braucht es unbedingt ein Gewerbeschein, dies kann jeder für wenige Euro beim Gewerbeamt einholen. Nachdem die Gewerbeanmeldung geschehen ist, wird eine Gaststättenerlaubnis erforderlich (sowie die einfache Konzession, wenn auch alkoholische Getränke ausgeschenkt werden sollen).
Für diesen Antrag benötigt man ein aktuelles polizeiliches Führungszeugnis, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes sowie eine Gewerbeversicherung und ein Gesundheitszeugnis. Die Konzession selbst kann aber erst dann beantragt werden, wenn Pacht- oder Mietvertrag besteht.
Kurzum: Für diese Voraussetzungen benötigt der Gründer eines Gastronomiebetriebes viel Zeit, einiges an Kapital und sicherlich auch eine Unterstützung. Es ist absolut zu empfehlen, wenn zuvor in Erfahrung gebracht wird, welche Kosten oder Umstände zu erwarten sind.
Nicht vergessen: Das Gesundheitsamt ist ziemlich genau bei Neueröffnungen, der Besuch mit einer Hygienekontrolle kann schon bald stattfinden, zudem finden diese Kontrollen auch regelmäßig statt.
Was muss beachtet werden, um erfolgreich wirtschaften zu können?
Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle, um erfolgreich wirtschaften zu können. Bei einem Restaurant kommt es insbesondere auf das Equipment an, eine hochwertige Elektro Grillplatte oder eine Gefriertruhe mit Schiebedeckel sind der Standard und werden bei jeder Gründung vorausgesetzt.
Abseits dessen ist es aber auch der Mindestumsatz, der tagtäglich erreicht werden muss. Eine Kalkulation vorab ist bedeutungsvoll, daraus ergibt sich die Rentabilität. Die Rechnung sollte so aufgestellt werden, dass in Erfahrung gebracht werden kann, wie viel Umsatz pro Stunde erwirtschaftet werden muss, um die laufenden Kosten zu decken.
Die Personalkosten gilt es hier nicht zu unterschätzen, durch diese Kosten sind teilweise 250 Euro Umsatz pro Stunde nötig, um am Ende des Monats alle Kosten bezahlen zu können. In der Kalkulation sollte aber mit mindestens 300 Euro kalkuliert werden, um auch eine gewisse Sicherheit zu haben.
Weiterhin gilt es auch, die Preise auf der Karte zu überarbeiten. Zu günstig zu sein, bringt keine neuen Kunden – eigentlich ist es dem Kunden auch egal, welche Preise auf der Karte zu finden sind. Es geht ihnen vielmehr um Qualität und Service. Die Kunden gilt es zu begeistern, und zwar nicht durch günstige Preise.
Das Marketing sichert die Existenz
Eine stetige Präsenz offline und online ist schlichtweg nötig, um gesehen zu werden. Die Kunden müssen an den eigenen Gastronomiebetrieb denken, wenn sie unter anderem essen gehen wollen oder eine Shisha mit Freunden genießen möchten. Das Marketing kann demnach die Existenz sichern!
Flyer, eine kleine Party oder eine Gastro Webseite zur Neueröffnung kann für die erste Sichtbarkeit sorgen, anschließend müssen auch Profile auf Instagram, TikTok, Twitter und Facebook erstellt werden, auch bei Google My Business. Die ersten Gäste sollten um eine Bewertung gebeten werden, das hilft für ein Ranking innerhalb von Google Maps.