Der russische Finanzminister Alexei Moiseev unterstützt die Legalisierung von Kryptowährungen auf öffentlichen Börsen, das haben russische Medien letzte Woche berichtet.
Es heißt, dass man den Handel weder gänzlich beschränken noch regulieren möchte, jedoch aber möchte man Regelungen aufstellen. Das hat den Hintergrund, dass man den Handel von Kryptowährungen nur noch auf öffentlichen (regulierten) Börsen stattfindet.
Zuvor hat sich die Meinung in Russland über Kryptowährungen laufend geändert. Im Oktober letzten Jahres hat Russland noch einen Krypto-Rubel geplant. Wenig später warnte Präsident Wladimir Putin aber, dass mit Kryptowährungen Geldwäsche, Terrorismus und Drogenhandel unterstützt wird.
Um diese Bedenken beziehungsweise um diese Gefahren aus dem Weg zu schaffen, plante die russische Regierung nur noch den Krypto-Rubel erlauben zu wollen. Damit wollte man auch anderen Staaten zuvorkommen:
Wenn wir es nicht tun, wird uns einer unserer Nachbarn aus der eurasischen Währungsunion […] zuvorkommen.
Angekündigt wurde nun ein Gesetz zur Regulierung von ICOs und dem Handel mit Kryptowährungen bis Ende März 2018 zu verabschieden. Über eine landeseigene Kryptowährung wurde bereits heißdiskutiert – Banken und Regierungsvertreter haben teilweise bedenken geäußert.
Wie es nun weitergeht, wird sich zeigen. Die Ankündigungen von Alexei Moiseev sind weitestgehend widersprüchlich und nicht 100% klar. Die „Legalisierung“ beschränkt sich auf kontrollierte Plattformen. Das würde Kryptowährungen im Lande streng genommen rezentralisieren.