Die sogenannten Bitcoin-Wale sind gefürchtet in der Community. Wenn sie wollen, können sie den Kurs der Kryptowährung maßgeblich beeinflussen. Jeder erinnert sich noch an die Wallet 1933p die im September für Furore sorgte. Eine Bewegung von 111.1114 Bitcoin korrelierte mit einem Knick im Bitcoin-Kurs – es kam außerdem zu Manipulationsverdachtsmomenten um Tether. Der Verdacht fiel jedoch auf Dread Pirates Roberts, einer der Moderatoren des DarkNet-Marktplatzes Silk Road oder Mitarbeiter der Bitcoin-Börse Mt.Gox. Dazu bekannt hat sich aber niemand.
Eine Bitcoin-Wallet die seit 2014 existiert erregte nun Aufmerksamkeit: Plötzlich hatte die Wallet 66.233,75 BTC ausgegeben, nachzuschauen in der Blockchain Info. Der oder die Unbekannte hat die Coins am 3. Dezember auf neun verschiedene Wallets aufgeteilt. Jetzt stellt sich aber natürlich die Frage: Wer oder was steckt dahinter? In der Community kam es zu Verschwörungstheorien.
Wartungsarbeiten bei Coinbase könnten Auslöser sein
Die BörseCoinbase kündigte am 29. November 2018 im Blog-Post an:
„In den nächsten sieben Tagen wird Coinbase planmäßige Wartungsarbeiten auf unserer Plattform durchführen, die zu Bewegungen auf allen Coinbase-gestützten Blockchains führen können. Dies sind kontrollierte, streng überwachte Bewegungen, die durchgeführt werden, um unseren Kunden mehr Sicherheit und Schutz zu bieten.“
Auf der russischen Krypto-Seite Freedman Club identifizierte „Eugene Crypto“ die Wallet als Cold Wallet von Coinbase. Das würde bedeuten, dass die Handelsplattform für mehr Liquidität gesorgt hat. Am 30. November und am 1. Dezember wurde kurz bevor der BTC Transfer in Gang gesetzt wurde innerhalb der Status-Seit davon berichtet, dass es bei Coinbase zu Verzögerungen beim Versand von Bitcoin kommt.
Wurde eine Hodler-Adresse gehackt?
Bitcoins zu entwenden ist eigentlich ohne einem Private Key und einer Key Phrase überhaupt nicht möglich. Jedoch hat der Nutzer „CryptoNerd“ in einem Medium-Post erklärt, dass er die Coinbase-Theorie für unwahrscheinlich hält. Denn hier kann man nachverfolgen, dass die Coins an über 90 verschiedene Adressen verschickt worden sind um sie zu „verwässern“ – also man wollte Spuren verwischen. So kann man die Coins bedenkenlos verkaufen.Dieser Theorie nach würde es zu keinem größeren Dump kommen, der Bitcoin-Kurs würde stabil bleiben.
Miner cashen aus für neue Miner-Hardware
Laut F2pool-Gründer Mao Shixing gingen seit Mitte November zwischen 600.000 und 800.000 Miner vom Netz. Durch die starken Kursverluste war das Bitcoin-Mining schlussendlich einfach nicht profitabel. Im selben Moment wurden auch viele Mining-Geräte verkauft. Bitmain wollte dem zuvorkommen und hat den Antminer S15 angekündigt. Mit der gesunkenen Difficulty und dem neuen Gerät des Herstellers soll Mining profitabler werden. Dieser Theorie nach, würden Miner also ihren Bestand verkaufen um neue Hardware zu beschaffen. Intel zum Beispiel hat einen neuen Chip patentiert, der Mining bis zu 15% energieeffizienter macht.
Keine Angst, still HODL!
Die Sache rund um Coinbase ist wahrscheinlicher als alle anderen Theorien. Die Börse möchte demnach für mehr Liquidität sorgen. Was haltet ihr von den Theorien? Steckt vielleicht Craig Wirght dahinter? Möchte er den Bitcoin-Kurs so weit dumpen um mit den Gewinnen schlussendlich Bitcoin SV zu pushen?